Dr. habil. Yaman Kouli (geb. 1982) ist ein Kind des Rheinlands, bis er 2001 sein Abitur am Bodelschwingh-Gymnasium in Herchen/Windeck erwarb. Nach seinem Zivildienst in einem Altenheim begann er eine akademische Ausbildung, die sich als sehr europäisch entpuppte. Er studierte 2002 bis 2007 mit der Förderung der deutsch-französischen Hochschule Saarbrücken und der GFPS e.V. in Bielefeld, Paris und Posen (Polen) Geschichtswissenschaften, Wirtschaftsgeschichte und Rechtswissenschaften.
2007 bis 2010 war Yaman Kouli Mitglied eines DFG-geförderten Graduiertenkollegs an der Universität Bielefeld. Nach einem kurzen Aufenthalt am Institut für Europäische Geschichte in Mainz begann er im März 2011 seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeit an der Technischen Universität Chemnitz, wobei er 2011 ein einjähriges Fellowship am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung absolvierte. 2012 reichte er seine Dissertation an der TU Chemnitz ein und verteidigte sie erfolgreich.
2018 kehrte er für 18 Monate nach Paris zurück, indem er durch die Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert wurde. Seit Oktober 2019 ist er als Projektleiter an der Heinrich-Heine-Universität beschäftigt, wo er sich im November 2023 erfolgreich habilitierte. Yaman Koulis Forschungsthemen drehen sich um die Geschichte der europäischen Integration seit dem 19. Jahrhundert, dem Aufstieg der wissensbasierten Wirtschaft bis zur digitalen Transformation und die Wirtschaftsgeschichte Polens im 20. Jahrhundert. Er hat zu diesen geforscht, publiziert und auf nationalen und internationalen Konferenzen Vorträge gehalten.